20.05.2006

Die Sanierung der Vorburg kostet 2,3 Millionen Euro

Voranschlag und Folgekosten im Dollnsteiner Gemeinderat

Dollnstein (khe) Einer der Hauptpunkte der Sitzung des Dollnsteiner Gemeinderats war der Antrag der FW-Fraktion auf Offenlegung der Kostenschätzung bei den Gewerken, des Finanzierungsplans und der Unterhaltungskosten der Vorburg nach Abschluss der Baumaßnahme.
Bürgermeister Hans Harrer verwies auf die Erhebungen des beauftragten Planungsbüros, das die Sanierungskosten auf 2,3 Millionen Euro bezifferte. Diese Summe beinhalte die Sanierungskosten am und im Gebäude einschließlich sämtlicher Energieversorgungsanlagen sowie einen Teil der Gebäudeausstattung und der Baunebenkosten. Nicht enthalten seien die Außenanlagen und der Ausbau des "Dollnsteiner Saales".

Ehrenamtliches Engagement
Zum Finanzierungsplan äußerte sich das Planungsbüro dahingehend, dass die Auszahlung der Zuschussmittel nach Baufortschritt und Vorlage der bezahlten Rechnungen erfolgen soll. Allerdings wären die Rechnungen bei Baubeginn aus Eigenmitteln vorzufinanzieren. Die Zinsbelastung könne allerdings im Vorgriff nicht eindeutig festgelegt werden. Zu den Unterhaltskosten bemerkte das Planungsbüro, dass Personalkosten durch ehrenamtliches Engagement des Fremdenverkehrsvereins und von Mitgliedern des Vereins der Burgfreunde nahezu ausgeschlossen werden sollen. Betriebskosten für Strom und Wasser wären nur während der Sommermonate zu erbringen. Vorzuhalten wären auch Mittel für kleinere Wartungskosten. Wegen der Generalsanierung düften jedoch größere Investitionen auf Jahre hinaus nicht notwendig werden.
Im Gegenzug dürften Einnahmen aus Eintrittsgeldern zu erwarten sein. Eine Prognose geht von einer jährlichen Besucherzahl von 10 000 bis 20 000 aus.

Der Burgfelsen in Dollnstein stelle wegen seines porösen Gesteins für die Anwohner und Besucher insbesondere im Burghofbereich eine "latente Gefahr" dar, hieß es im weiteren Verlauf der Sitzung. Ein Gutachter schlägt deshalb als erste Maßnahme eine Beräumung des Felsens von losem Gestein vor. Nach einstimmigem Beschluss sollen für die Arbeiten drei Kostenangebote eingeholt werden.