11.11.2003

 

Sanierung der Vorburg verzögert sich

Dollnstein (ldh). Mit zwei brisanten Themen beschäftigte sich der Dollnsteiner Gemeinderat am Mittwoch. Auf der Tagesordnung standen die Fragen, ob der Obereichstätter Kindergarten geschlossen werden solle und wie es mit der Sanierung der Vorburg voran gehe.
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Da bisher noch keine genauen Zusagen über beantragte Zuschüsse für die Vorburg eingegangen sind, musste der Gemeinderat beschließen, wie und ob überhaupt die Sanierung vorangetrieben werde. Risch vertrat die Meinung, man solle endlich fertig machen, da die Baupreise jährlich um drei bis fünf Prozent stiegen und die Zeit somit gegen die Gemeinde läuft. Außerdem gäbe es keine Einnahmen, solange nicht eröffnet werden.

Bürgermeister Hans Harrer erklärte, wenn die beantragten Fördermittel nicht kämen, hätte die Gemeinde bei einer eventuellen Fertigstellung knapp 900 000 Euro vorfinanziert. Dies sei eine enorme Belastung für den Haushalt. Auch Sonja Hornung vertrat die Meinung, dass oft Entscheidungen zurückgestellt würden, da man die Finanzierung der Vorburg immer im Hinterkopf habe. Zenta Karch vertrat die Meinung, dass ein eventueller Baustopp einen enormen Imageverlust für Dollnstein darstelle.

Wilhelm Radmacher erklärte hierzu, man rede hier nicht von einem Baustopp. Die Vorburg solle auf alle Fälle fertig gestellt werden, nur etwas zeitverzögert und erst dann, wenn die beantragten Fördergelder bewilligt seien. Er sei aber zuversichtlich, dass dies im Laufe des Jahres geschehen werde. Die Fertigstellung der Vorburg nach Eingang der Zuschüsse wurde mit 11:3 Stimmen beschlossen. Abschließend beklagte Bürgermeister Hans Harrer: "Alle reden positiv, aber auf dem Papier schaut’s immer anders aus."
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 Von Helga Liepold